zur Erinnerung

Mauerfall 09.11.1989 - und was dann?

Grenzöffnung 1989 Aktenfund legt westdeutsche Zahlungen an Ungarn nahe Für die Ausreise von DDR-Bürgern über die ungarische Grenze im September 1989 soll es eine finanzielle Gegenleistung von westdeutscher Seite gegeben haben.

Grenzübergang Suben, zwischen Deutschland und Österreich, die ersten DDR Flüchtlinge treffen in West-Deutschland ein.
(imago images / Jochen Tack)

Das ist das Ergebnis von Recherchen unseres Senders. Unter Berufung auf einen Bericht des damaligen tschechoslowakischen Geheimdienstes heißt es bei "Deutschlandfunk Kultur", für jede ausgereiste Person sei ein Geldbetrag vereinbart worden, in Anlehnung an die Zahlungen von 90.000 D-Mark, die die DDR jeweils für den Freikauf politischer Häftlinge bekam.

Seit Mai 1989 war eine wachsende Zahl von DDR-Bürgerinnen und Bürgern über die ungarische Grenze nach Westen geflohen. In der Nacht zum 11. September entschlossen sich die ungarischen Behörden, mehreren hundert DDR-Bürgern die Ausreise in den Westen zu ermöglichen. Nach der bisheriger Darstellung gingen die Grenzöffnungen weder auf Abmachungen zurück, noch gab es Gegenleistungen.


Quelle: Diese Nachricht wurde am 03.08.2022 im Programm Deutschlandfunk gesendet.


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